Die Teehändlerin

Die Teehändlerin von Susanne Popp

Die Teehändlerin ist der Auftakt der Ronnefeldt-Saga von Susanne Popp. Hier erfährst du alles zum Buch und meiner Meinung dazu.

Inhalt

Friederike Ronnefeldt ist die Frau des Frankfurter Teehändlers Tobias Ronnefeldt. Als dieser im Jahr 1838 zu einer mehrmonatigen Reise nach China aufbricht, bleibt die Schwangere Friederike mit vier Kindern und einem Prokuristen, der die Geschäfte ihres Mannes weiter führen soll, allein zurück. Doch bereits von Beginn an vertraut Friederike ihm nicht und nimmt so schnell die Geschäfte in die eigene Hand. Was sie als Frau in der damaligen Zeit vor enorme Herausforderungen stellt.

Meinung

Die Teehändlerin erscheint als Taschenbuchausgabe heute, 25.08., ganz neu. Danke an Fischer Taschenbuch und Vorablesen, dass ich dieses Buch bereits lesen durfte.

Als Teeliebhaberin ist mir dieses Buch sofort ins Auge gestochen. Frankfurt ist gar nicht so weit weg von wo ich lebe. Und als ich dann auch noch gelesen habe, worum es geht, war ich wirklich neugierig.

Auch das Cover ist mir mit seinen eher frühlingshaften Pastelltönen sofort ins Auge gestochen. Die Rosen, die Altbauten im Hintergrund, das Cover hat mich sehr angesprochen. Der Schriftzug, so schön er auch ist, hat jedoch ein kleines Manko: Am Buchrücken ist bei mir während des Lesens ein Teil des Titels fast vollständig verblasst. 

Der Stil war wirklich angenehm und flüssig zu lesen. Durch ihre bildhafte Sprache, die Details und die Ausarbeitung der Charaktere hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl eine „trockene“ Autobiographie zu lesen, sondern wurde wirklich gut unterhalten.

Die Charaktere sind sehr detailliert ausgearbeitet. Auch die eher unsympathischen Figuren – ich mochte den Prokuristen von Anfang an nicht – bekommen Tiefe und Facetten. Doch gerade Friederikes Entwicklung im Verlauf der Geschichte fand ich spannend und eindrucksvoll. In der damaligen Zeit war es nicht üblich, dass Frauen, gerade wohlhabendere, gearbeitet haben. Stattdessen gehörte die Frau hinter den Herd, vor ihre Stickarbeit oder zu ihren Kindern. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sich Friedrike zu einer starken und durchaus emanzipierten Frau, die sich auch gegen Widerstände behauptet.

Inwieweit alles historisch korrekt ist, kann ich nicht sagen, dafür kenne ich mich in der damaligen Zeit zu wenig aus. Mir persönlich hat die Welt, in die „Die Teehändlerin“ den Leser entführt wirklich gut gefallen. Und auch ein wenig Neugierig gemacht. Wenn wir das nächste Mal in Frankfurt sind, werde ich vielleicht mal nach neuen Teesorten stöbern gehen.

Fazit

Ab der Hälfte nimmt die Handlung richtig Fahrt auf und ich wollte das Buch kaum mehr weglegen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und vergebe 4 von 5 Sternen.

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