Erschreckend und brandaktuell ist der neue Thriller von Leo Born: Lautlose Schreie.
Titel: Lautlose Schreie
Autor: Leo Born
Genre: Thriller
Verlag: Bastei Lübbe
Deutsche Erstveröffentlichung: April 2018 / Print: März 2019
Seitenzahl: 464
ISBN / ASIN: 9783404178681/ B079DQMSR9
Preis: 11,00 (Taschenbuch) / 7,99 (kindle eBook)
Inhalt (von amazon.de)
In Frankfurt wurden auf einem Feld die vergrabenen Leichen von sieben Jugendlichen aufgefunden. Die Narben an ihren Körpern deuten auf ein Martyrium kurz vor dem Tod hin. Kommissarin Mara Billinsky will sich mit voller Kraft in die Ermittlungen stürzen. Doch mit ihrer Sturheit und ihren unkonventionellen Methoden verstört sie ihren Chef wie auch den neuen Staatsanwalt – und wird von dem Fall abgezogen. Als sie trotzdem weiterermittelt, kommt sie einem Verbrechen auf die Spur, das ihr das Blut stocken lässt.
Über den Autoren (von amazon.de)
Leo Born ist das Pseudonym eines deutschen Krimi- und Thriller-Autors, der bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Der Autor lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main. Dort ermittelt auch – auf recht unkonventionelle Weise – seine Kommissarin Mara Billinsky.
Den ersten Teil der Reihe habe ich schon vor einiger Zeit gelesen und ich fand ihn klasse. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass ich den zweiten Teil im Zuge einer Leserunde bei der Lesejury lesen konnte.
Das Cover passt sehr gut zum ersten Teil der Reihe und gefällt mir sehr. Es ist schlicht, doch es bringt eine enorme Wirkung mit: Es ist düster und ein Eyecatcher, der Lust zu lesen macht.
Ohne euch den Inhalt zu spoilern: Das Thema des Buches ist sehr aktuell und gerade das macht es so erschreckend. Auch der Mord an Kindern ist für viele ja ein Tabuthema. Das macht den Fall, ohne etwas vom Inhalt zu verraten, schockierend und real zugleich. Das Ende fand ich zwar etwas fies, aber es bleibt zu hoffen, dass der Autor in einem der nächsten Teile noch einmal darauf zurückkommt. (Ich weiß, das sind lauter Andeutungen, aber ich will nichts verraten)
Auch der Stil des Autoren ist großartig. Wie schon im ersten Band hat er mich in seinen Bann gezogen und mich nicht mehr losgelassen. Ein düsteres Frankfurt, ein hervorragender Plot und ein enormer Spannungsbogen – ich konnte „Lautlose Schreie“ nur schwer aus der Hand legen.
Mara Billinsky ist wie schon im ersten Band die unkonventionelle Ermittlerin, die mir allein schon dadurch sehr sympathisch ist. In „Lautlose Schreie“ findet sie jedoch langsam ihren Weg ins Team und ich bin gespannt, ob sie es in den nächsten Teilen wohl endlich schafft, vollständig akzeptiert zu werden.
Doch auch die anderen Figuren sind glaubhaft und mit Tiefe dargestellt und wachsen mir als Leserin ans Herz. So hoffe ich beispielsweise, dass Mara sich endlich mit ihrem Vater versöhnt.
Starke Protagonisten, glaubhafte Charaktere und eine enorme Spannung. Ich finde das Buch hervorragend und freue mich jetzt schon auf weitere Bände.
Ich gebe “Lautlose Schreie” 5 von 5 möglichen Sternen.
Mein Dank geht an Bastei Lübbe und die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares, sowie an den Autoren für den netten Austausch.