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Leichenraub von Tess Gerritsen

Leichenraub von Tess Gerritsen ist eine Mischung aus Krimi und historischem Arztroman. Lies hier mehr zu dem Buch und meiner Meinung.

Details:

Titel: Leichenraub

Autor: Tess Gerritsen

Genre: Historischer Roman

Verlag: Limes / blanvalet

Deutsche Erstveröffentlichung: Januar 2008

Leichenraub – Inhalt

Nach der Scheidung von ihrem Mann hat Julia Hamill ein altes Haus mit Grundstück gekauft. Bei Gartenarbeiten entdeckt sie ein Skelett. Die Untersuchung der Gerichtsmediziner ergeben, dass es sich um ein weibliches Skelett handelt, das vor 150 Jahren hier beerdigt wurde. Doch wer ist die unbekannte Frau?

Julia Hamill beginnt gemeinsam mit dem Cousin der verstorbenen Vorbesitzerin des Hauses zu recherchieren. Gemeinsam stoßen sie auf eine Mordserie, die sich im Boston des Jahres 1830 zugetragen hat. So gelingt es ihnen nicht nur mehr über die Knochen zu erfahren, sondern finden auch heraus, wer der wahre West End Reaper war.

Über die Autorin (von amazon.de)

Sie schreibt knallharte Thriller, unter die Haut gehende Krimis und gilt international als Meisterin der Spannung. Nach einem Medizinstudium und anschließender Tätigkeit als Internistin in Honolulu, Hawaii, schien ihre Laufbahn festgelegt. Während ihres Mutterschaftsurlaubs schrieb sie eine Kurzgeschichte.

Damit stellten sich die Weichen ihres Lebens neu. Ihren internationalen Durchbruch feierte Tess Gerritsen mit „Die Chirurgin“. Ihre Karriere als Medizinerin hat sie mittlerweile an den Nagel gehängt und ist „Vollzeitautorin“. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Camden, Maine.

Leichenraub – Bewertung

Leichenraub spielt auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen: Der Gegenwart und dem Jahr 1830. Der Zeitwechsel ist sehr übersichtlich gestaltet. Immer wieder erhalten wir einen Blick in die Gegenwart, aber die Handlung spielt vor allem im Jahr 1830.

Aber Achtung: Wer hier auf einen Rizzoli & Isles Roman hofft, wird enttäuscht. Maura Isles hat zwar mehrere kurze Auftritte, doch spielt sich die Handlung hauptsächlich lange vor ihrer Zeit ab.

Leichenraub ist stilistisch schön geschrieben, auch wenn ich die Bücher von Tess Gerritsen als Nicht-Mediziner immer wieder anspruchsvoll finde. Beim Lesen merkt man, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt: Als Ärztin kennt sie sich nicht nur auf dem Gebiet der Medizin aus, sondern beschreibt auch detailgetreu und glaubhaft wie eine Amputation vor fast 200 Jahren abgelaufen ist.

Hier handelt es sich jedoch nicht um einen ihrer typischen Thriller: In erster Linie ist es in meinen Augen ein historischer Arztroman, bei dem der Leser viel über das Medizinstudium und die Behandlungsmethoden im Amerika der Vergangenheit erfährt.

Dennoch ist Leichenraub wieder sehr spannend: Der Leser fiebert mit wer der West End Reaper war. Und eines kann ich verraten: Letztendlich war es jemand, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Für mich war das Ende also überraschend.

Für diesen Roman gibt es von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

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