Eventus Corp.: Verkaufte Unschuld ist der erste Teil einer neuen Thriller-Reihe.
Details:
Titel: Eventus Corp.: Verkaufte Unschuld
Autor: Manu Wirtz
Genre: Thriller
Verlag: Brighton Verlag
Deutsche Erstveröffentlichung: Oktober 2016
ISBN / ASIN: 3958763472 / B01IALGGZS
Preis: 14,90€ (Taschenbuch); 4,99€ Kindle-eBook
Eventus Corp.: Verkaufte Unschuld – Inhalt
Bei Eventus Corp. handelt es sich um ein international agierendes Securityunternehmen mit Sitz in Deutschland. Als Alina, die Tochter eines ehemaligen Klassenkameraden einer Mitarbeiterin, von einem Kindlerhändlerring entführt wird, nimmt Eventus Corp. die Ermittlungen auf.Das Mädchen soll als Sexsklavin an den Höchstbietenden verkauft werden. Wird es Eventus Corp. gelingen, das Mädchen rechtzeitig zu befreien?
Über die Autorin (von amazon.de)
Manu Wirtz ist Jahrgang 1959 und gebürtige Solingerin. Nach einer Lehre absolvierte sie an der Bergischen Universität Wuppertal ein Studium zur Kommunikationsdesignerin.
Seit Jahren arbeitet sie als freiberufliche Grafikdesignerin für Buchverlage und in der Werbung. Daneben ist sie Autorin von Katzenkrimis, Kurzgeschichten und Sachbüchern.
Eventus Corp.: Verkaufte Unschuld – Bewertung
Das Thema
Die Autorin hat hier ein aktuelles und spannendes Thema gewählt: Die Chancen aber auch Gefahren des Internets sind uns allen bekannt. Doch gerade Jugendliche hören oft nicht auf die Warnungen ihrer Eltern und treffen sich mit Jungen (oder Mädchen), die sie auf Seiten wie Facebook kennengelernt haben. Genauso wie es Alina tut. Was im schlimmsten Fall passieren kann, zeigt sich an ihrem Schicksal. Weil woran sollte man einen solchen Loverboy, wie es Alinas angeblicher Freund ist, auch erkennen können, bevor es zu spät ist?
Der Thriller zeigt jedoch auch, welches enorme Hilfspotential in den sozialen Medien steckt. Alinas Freundinnen ziehen nämlich eine Facebook-Seite auf, die den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort des Loverboys liefert.
Kinder- und Menschenhandel ist ein ebenso brisantes Thema wie das Internet.
Erzählstil
Kritik
Der Thriller schildert technische Details jedoch sehr ausführlich. Das fand ich auf Dauer recht anstrengend zu lesen. Meiner Meinung nach hätten weniger technische Details weder das Verständnis des Lesers noch den Lesefluss selbst gestört.
Auch die Ermittlungen werden sehr ausführlich geschildert. Das an sich hätte mich gar nicht so gestört, wären da nicht die Abkürzungen. Die Autorin führt sehr viele interne Abkürzungen, angefangen bei bekannten wie dem BKA, aber auch unbekannte auf. Beim Lesen habe ich mich dann immer mal wieder gefragt, was die jeweilige Abkürzung bedeutet hatte.
Ich hätte es besser gefunden, wenn weniger Ermittlungs- und Hackerdetails geschildert worden wären und die Sicht dafür öfter auf Alina gewechselt hätte. Ich persönlich würde es gut finden, wenn die Gedanken und Gefühle von Alina oder auch der Alban Liga noch ausführlicher geschildert worden wären.
Fazit
Nichtsdestotrotz fand ich den Thriller spannend und Alinas Passagen super geschrieben. Ein gutes Buch, das auf die Gefahren unserer Zeit aufmerksam macht, das jedoch noch Potenzial hätte.