Der Thriller „Die Kettenhunde“ von Claudius Crönert beschäftigt sich mit Selbstjustiz und falscher Verdächtigung. Lies hier mehr.
Details:
Titel: Die Kettenhunde
Autor: Claudius Crönert
Genre: Thriller
Verlag: Piper
Deutsche Erstveröffentlichung: Januar 2017
Seitenzahl: 395
ISBN / ASIN: 3492500188 / B01N6IY673
Preis: 14,99€ (Taschenbuch); 6,99€ (Kindle-eBook)
Die Kettenhunde – Inhalt
Larissa gibt ihren ursprünglichen Job bei der Sitte auf weil sie befürchtet, die grausamen Fälle nicht mehr viel länger ertragen zu können. Deshalb wechselt sie zum Drogendezernat. Doch hier kommt sie in eine Abteilung aus lauter Männern, die Larissa auch bei jeder Gelegenheit spüren lassen, dass sie nicht willkommen ist.
Doch Larissa ist eine Kämpfernatur und will sich nicht unterkriegen lassen. Alles ändert sich jedoch, als sie mit ihrem Sohn vom Einkaufen zurück kommt: Ihre Kollegen möchten sie mitnehmen, um sie vom Staatsanwalt zu einem Mordfall vernehmen zu lassen, bei dem ein Drogendealer in Notwehr erschossen wurde. Als sie jedoch ihre Sachen packen soll ahnt Larissa, dass sie in U-Haft gesteckt werden soll. Dabei war sie bei dem Mord gar nicht dabei.
Was geht hier vor sich? Larissa flieht und versucht auf eigene Faust ihre Unschuld zu beweisen.
Über den Autoren (von amazon.de)
Claudius Crönert, in Hamburg geboren und aufgewachsen, lebt in Berlin. Schreibt Historische Romane und zeitgenössische Krimis. Sein Roman „Freyas Land“ wurde mit dem Goldenen Homer 2016 der gleichnamigen Autorenvereinigung ausgezeichnet. Daneben journalistische Tätigkeit, besonders für TV und Zeitungen.
Meine Meinung
„Die Kettenhunde“ ist mein erstes Buch von Claudius Crönert.
Spannend bis zum Schluss
Der Thriller war von der ersten Seite an spannend und lässt bis zum Schluss nicht nach. Der Leser ist mitten drin im Geschehen, fiebert mit Larissa mit und fragt sich, wem sie überhaupt vertrauen kann. Ist sie gerade in eine Falle getappt? Hat sie mit Reiner gerade dem falschen vertraut oder könnte das der entscheidende Schritt in die richtige Richtung gewesen sein? Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Stil
Auch stilistisch konnte mich das Buch überzeugen. Ich fand es sehr angenehm zu lesen: Es war weder unnötig kompliziert, noch war es langweilig oder voller Längen.
Charaktere
Larissa war mir von Anfang an sympathisch. Auch der Obdachlose Reiner ist eine sehr sympathische Figur – auch wenn ich lange nicht wusste ob ich ihm trauen kann.
Auf der anderen Seite schafft es der Autor Larissas Kollegen Bendix absolut unsympathisch darzustellen: Sexistisch, Gewalttätig, neigt zur Selbstjustiz – um nur ein paar Schlagworte zu nennen. Das fand ich jedoch nicht weiter schlimm: Würde man im realen Leben so einer Person gegenüberstehen, würde man sie wohl an den Schultern packen, schütteln und ihr seine Meinung ins Gesicht schreien. Im Buch zeichnet der Autor so jedoch perfekt das Vorurteil des korrupten Polizisten nach. Der Leser kann gar nicht anders, als von Anfang an für Larissa Partei zu ergreifen.
Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen und ich empfehle es jedem, der gerne spannende Thriller liest. Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen.