Strafe

Strafe von Ferdinand von Schirach

Strafe ist der neuste Band mit Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach. Lies hier mehr zu den zwölf Geschichten und meiner Meinung zum Buch.

Details:

Titel: Strafe

Autor: Ferdinand von Schirach

Genre: Roman

Verlag: Luchterhand

Deutsche Erstveröffentlichung: November 2017

Seitenzahl: 192

ISBN / ASIN: 9783630875385 / B077C146BC

Preis: 18,00€ (gebundene Ausgabe); 14,99€ Kindle-eBook

Strafe – Inhalt

Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind?

Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch „Strafe“ zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden „Verbrechen“ und „Schuld“ zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von „gut“ und „böse“ oft sind.

Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.

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Über den Autoren (von amazon.de)

Ferdinand von Schirach, geboren 1964, lebt in Berlin. Seine Bücher sind internationale Bestseller, die in mehr als vierzig Ländern erscheinen und zur Vorlage von mehr als 20 Filmen wurden. Sein Theaterstück «Terror» ist eines der meistgespielten Theaterstück der Gegenwart. In seinen Essays und Reden äußert er sich regelmäßig zu gesellschaftspolitischen Themen. Schirach wurde mit nationalen und internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet.

Meine Meinung zu Strafe

Eines vorweg: Ich geb es zu, ich hab die Inhaltsangabe von Amazon kopiert.  Bei Strafe handelt es sich um ein Büchlein mit 12 Kurzgeschichten, 12 Schicksalen – da man das sowieso nicht richtig zusammenfassen kann, hab ich mich diesmal für die einfach Variante entschieden: Das Kopieren.

Kommen wir also zu dem Teil, der wirklich interessant ist: Wie fand ich Strafe? Wie auch schon die anderen beiden Bücher von Ferdinand von Schirach (Verbrechen und Schuld), habe ich dieses kurz nach Erscheinen gelesen. Wie der Titel sagt beschäftigen sich alle Geschichten mit Thema Verurteilung und Strafe für eine Tat. In nüchternen, klarer Erzählweise wird die Frage behandelt, was eigentlich „Wahrheit“ bedeutet – und in wieweit unser Rechtssystem dem gerecht wird.

Dann hatte er einen Mann verteidigt, dem vorgeworfen wurde, seine Kinder zu quälen. Er wurde freigesprochen, die Indizien reichten für eine Verurteilung nicht. Der Mann fuhr nach Hause, stopfte seinen zweijährigen Sohn in die Waschmaschine und stellte sie an.“ (Ferdinand von Schirach: Strafe, S. 26)

Ich finde den Blickwinkel des Autoren immer wieder faszinierend. Wir sind oftmals schnell mit unseren Urteilen, wodurch es passieren kann, dass wir anderen Menschen unrecht tun. Ferdinand von Schirach zeigt in seinen Büchern jedoch, wie voreilig diese Beurteilung oftmals ist. Denn oft sind es ganz „normale“ Menschen, die eine Straftat begehen – und umgekehrt erkennen wir das „Böse“ auch nicht am Aussehen eines Menschen.

Das Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen und jede einzelne Geschichte hat mir gefallen – jede einzelne hat mich bewegt. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Ich werde das Buch diesen Monat signieren lassen (wer es noch nicht mitbekommen hat: am 11.4. ab 14:00 Uhr beim Hugendubel am Münchner Stachus)  und freue mich schon jetzt auf den Nachfolger von Strafe.

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